55. Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen
Im Märchen vom Rumpelstilzchen will ein Müller seine schöne Tochter an einen König verheiraten. Nachdem der Müller dem König erzählt hat, seine Tochter könne Stroh zu Gold spinnen, lässt dieser die Tochter zu sich rufen. Der König stellt ihr unter Androhung des Todes die scheinbar unmögliche Aufgabe eine Kammer voll Stroh zu reinem Gold zu spinnen. Als die verzweifelte Tochter in der Kammer überlegt, wie sie denn nun diese Aufgabe bewältigen könne, taucht vor ihr das kleine Rumpelstilzchen auf. Im Tausch gegen ihr Halsband macht sich Rumpelstilzchen daran alles Stroh in der Kammer zu Gold zu spinnen. Da der König sich am nächsten Tag jedoch mit der einen Kammer voll Gold nicht zu frieden gab, sitzt sie am folgenden Abend wieder in der Kammer. Auch in dieser Nacht taucht das kleine Rumpelstilzchen auf und bietet ihr im Tausch gegen einen Ring seine Hilfe an. In der dritten Nacht soll die Tochter des Müllers zum letzten Mal für den König Gold spinnen. Diesmal aber fordert das kleine Rumpelstilzchen das erstgeborene Kind. In ihrer Not muss sie einwilligen. Als der König daraufhin das schöne Mädchen längst geheiratet hat, lässt das kleine Rumpelstilzchen nicht lange auf sich warten. Sofort nach der Geburt ihres ersten Kindes verlangt das Rumpelstilzchen seinen Tribut. Aus Mitleid gibt er der Königin drei Tage Zeit seinen Namen herauszufinden. In diesem Fall würde Rumpelstilzchen auf die Mitnahme des Kindes verzichten. Durch Zufall gelingt es der Königin den Namen von Rumpelstilzchen herauszufinden und somit ihr Kind zu behalten.